Ganz langsam bohren…

tl;dr: Der Stadtrat hat es mehrheitlich abgelehnt, einen Badesee im Mainzer Süden auf die Vorhabenliste zu setzen, aber zumindest zugestimmt, die Idee im Rahmen der beschlossenen Machbarkeitsstudie zum Baden im Rhein mitzuprüfen, wofür Punkt 2 des Antrags in den Haupt- und Personalausschuss überwiesen wurde.

Stellvertretend für die Volt-Fraktion hatte ich den Antrag wie folgt begründet: Mainz strebt die Klimaneutralität an. Jede Entscheidung der Stadt muss vor diesem Hintergrund überprüft werden. Insbesondere die Förderung der Klimaresilienz durch mehr Grün und Wasser in der Stadt ist voranzutreiben. Kühle Orte können an heißen Tagen für Abkühlung sorgen und dabei helfen, sich für einige Zeit vom Hitzestress zu erholen.

Im Frühjahr 2024 wurde die Bereitstellung von Bauland für bezahlbarem Wohnraum angrenzend an Hechtsheim und Ebersheim beschlossen. Der Bevölkerungszuwachs im Mainzer Süden erfordert mehr Freiraum für Naherholung und sportliche Aktivitäten. Neben den für Wohnraum geplanten Flächen könnte ein Badesee parallel zur Rheinhessenstraße angelegt werden.

Dabei soll die Wasserreinigung und -aufbereitung ohne Einsatz von Chlor auf rein natürliche, biologisch-physikalische Art in Regenerationsteichen durchgeführt und das dadurch bis auf Trinkwasserqualität gereinigte Wasser am Ende dem Schwimmbereich wieder zugeführt werden. Ein natürlich angelegter Badesee würde gleichzeitig das in der Klimpraxstudie ausgewiesene Kaltluftentstehungsgebiet sichern.

Als Mitglied der Volt-Fraktion habe ich am 4. September die Stadtratsmitglieder um ihre Unterstützung gebeten, die Mainzer Bevölkerung und alle interessierten Fachleute frühzeitig in die Planung dieser Idee einzubeziehen. Am Ende des Tages bin ich Anette Odenweller von der CDU dankbar, dass sie mit ihrem konstruktiven Redebeitrag in der Stadtratssitzung zumindest den altgedienten Weg in einen Ausschuss ermöglicht hat.

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